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Die Lebenswirklichkeit von Sinti und Roma in den sogenannten sicheren Herkunftsländern

15.03.201619:30 Uhr bis 22:00 Uhr

Georg Strohbücker und Silke Ade (Vorstandsvorsitzende des Vereins futuRoma e.V.) berichten
über ihre ganz persönlichen Erfahrungen in Mazedonien: Sie schildern und zeigen mit Bildern,
wie sie die Lebenssituation der Roma-Kinder dort in vielen Jahren kennengelernt haben,
wie sich Diskriminierung und mangelnder Zugang zum Bildungssystem auf Dauer auswirkt,
welche Sorgen und Nöte die Familien im Alltag plagen. Dazu wird exemplarisch die Geschichte
einiger Kinder erzählt.

Der Verein futuRoma e.V. setzt sich seit 10 Jahren für die Verbesserung der Lebensbedingungen
der Roma-Kinder in Kriva Palanka, einer Kleinstadt in Mazedonien, ein. Die Roma
in Mazedonien, wie fast überall auf der Welt, werden oft noch als „Menschen einer niedrigeren
Klasse“ angesehen und müssen mit Ausgrenzung und Missachtung fertig werden.
Ein Problem, das auch den Kindern die Lust auf Kindergarten oder Schule oft verleidet. Hinzu
kommen sprachliche Probleme, da die meisten Kinder zu Hause Romanes sprechen, für
die Schule jedoch mazedonisch beherrschen müssen. Im Mittelpunkt der Vereinsarbeit steht
deshalb der integrative Kindergarten, in dem außerhalb von Überlebenskämpfen und in
wertschätzender Atmosphäre die Chancen der Kinder auf Integration in eine moderne Gesellschaft
verbessert werden. Hier wird nicht nur spielend die Sprache gelernt, sondern auch ein
faires Miteinander und eine Überwindung von Vorurteilen gelehrt.

Kulturzentrum Tollhaus, Alter Schlachthof 35, Karlsruhe

Eintritt frei